Donnerstag, 13. Juni 2013

Hämmer

STOP! Hammer-Time!
Beim Goldschmieden finden je nach durchgeführter Arbeit unterschiedliche Hammerformen Verwendung. Sie unterscheiden sich in Gewicht, Stielform und vor allem in der Form ihrer Bahn (Schlagfläche).

WICHTIG: Wird mit einem Hammer, dessen Bahn nicht glatt ist, auf Metall geschlagen, überträgt sich die Unebenheit auf das Werkstück. Deshalb empfiehlt es sich die Hämmer, die direkt auf dem Metall verwendet werden, von Zeit zu Zeit zu polieren.

Kunststoffhammer (ab 5€*)
Mit diesem Hammer kann ein Werkstück verformt werden, ohne dass die Oberfläche Hammerspuren davonträgt. Er ist jedoch nicht dafür geeignet Metall zu strecken oder stauchen, da der Kunststoff weicher ist als das Metall..


Schlosserhammer (ab 3€*)
Eine Hammerform die wahrscheinlich jeder bereits zu Hause hat. Mit diesem Hammer wird in den meisten Fällen nicht direkt auf das Werkstück geschlagen, sondern auf ein Werkzeug wie z.B. einen Körner. Sollte der Hammer doch einmal zur direkten Bearbeitung verwendet werden, muss unbedingt vorher die Schlagfläche kontrolliert werden, da diese Hämmer meist durch den vorherigen Gebrauch sehr uneben sind.
Theoretisch kann man mit diesem Hammer auch Punzier- und Zieselierarbeiten ausführen, jedoch ist für ein weniger handbelastendes Arbeiten ein leichterer Zieselierhammer geeigneter.

Ziselierhammer (ab 15€*)
Wie der Name bereits sagt, wird dieser Hammer für Zieselierarbeiten verwendet. Hierbei wird mit dem Hammer nicht direkt auf das Werkstück geschlagen, sondern auf verschiedene Punzen, weshalb die Bahn nicht gewölbt und unpoliert ist.


Goldschmiedehammer/ Bretthammer (ab 7€*)
Dieser Hammer wird bei Arbeiten eingesetzt, bei denen das Metall gestreckt (z.B. Ringweiten) bzw. abgeflacht (z.B. Filigrandrahtherstellung) werden soll. Auch lässt sich mit ihm die Oberfläche strukturieren (Hammerschlag-Muster).



 *Preislich gibt es nach oben natürlich keine Grenze, für den Hobbybedarf gibt es aber bereits ab diesem Preis ausreichende Qualität.

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